Kater Mohrle

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Der schwarze Kater Mohr war ein Fundkater, der in Bad Schönborn Zuhause-los aufgegriffen wurde und im April 2020 bei uns ankam. An seiner Halb-Wildheit scheiterte unser erster Versuch in 2021, den nicht-streichelbaren Kater dauerhaft zu vermitteln. Aber nur zwei Monate später verliebte sich ein nettes Dosenöffner-Paar aus der Pfalz in Mohr und nahm ihn bei sich auf. Nun sendet Mohrle (natürlich hat der schlaue Kater seine Menschen gut erzogen, die Schreiberei für ihn zu erledigen) Grüße, und wie es ihm bisher so ergangen ist:

“Endlich habe ich ein wenig Zeit, um Euch mal zu berichten; ich war viel beschäftigt. Seit März 2023 bin ich hier im Freigang und komme seitdem jeden Abend zum Fressen heim. Anfangs habe ich mich nur getraut, wenn es spät Abends oder Nachts war und meine neue Menschen haben sich ganz schön Sorgen gemacht! Wenn es morgens hell wurde, war ich dann genauso schnell wieder verschwunden. Mein Versteck kennen meine Leute bis heute nicht genau (das ist gut so, denn sich unsichtbar machen ist ja so toll!). Ab Mai konnten sie mich dann auch manchmal morgens oder am frühen Abend bei uns im Garten auf der Pirsch beobachten und haben sich darüber gefreut. War ja für mich eher ganz normal.

Mit dem anderen Kater hier im Haus, dem Willy, gehe ich jeden Abend auf dem Feldweg hinter unserem Garten spazieren. Meine neue Katzenmama war am Anfang jeden Tag dabei, und zu dritt hatten wir richtig Spaß. So sehr, dass ich Sprünge wie ein junges Fohlen mache, vorne wegrenne, mich im Dreck wälze … und dann ordentlich am Bauch gekrault werden will. Normalerweise sind Frauchen und Willi gehorsam, aber einmal…. da waren sie spät dran. Dann bin ich vor und musste auf sie am Haus warten, bis sie kamen. Sowas! Aber ich weiß jetzt schon, wohin ich für immer gehöre.

Willy ist immer noch ein wenig eifersüchtig, wenn meine Dosi mich zu viel streichelt, aber dann jagen und necken wir uns wieder. Heute liebe ich es zu schmusen und meiner Mami um die Beine zu streifen, um sie um Streicheleinheiten zu bitten. Allerdings bin ich kein Kater für aufs Sofa oder ins Bett, das ist nicht so mein Ding. So, ich muss dann jetzt mal wieder draußen nach dem rechten gucken. Bis bald, Euer Mohrle.”

Seine Mama ergänzt: “Mit Mohrle haben wir die richtige Wahl getroffen. Wir wollten ja auch eher einen scheuen Kater. Es hat zwar lange gedauert, war am Anfang sehr anstrengend und auch mit viel Frust verbunden. Um so schöner ist es jetzt zu sehen, was aus dem „halbwilden Kater“ aus einer Auffangstation geworden ist. Viele Grüße von Familie Esch, Mohrle und Willy”

Danke Euch so sehr, liebe Familie Esch für Eure Geduld mit dem einst scheuen Kater Mohr, und die Aufnahme in Eurer Familie!