Wie geht es eigentlich Diego und Sancho

Diego und Sancho gelangten Juni 2024, mit ihrer Schwester Leah und Mama Raya zu uns und zogen auf einen tollen Pflegeplatz. Pflegemama Maya hatte alle Hände zu tun, die sehr kranke Katzenfamilie gesund zu pflegen, noch dazu bekam Raya bald noch weitere 5 Babys.
In unserem Adventstürchen 13 aus 2024 hatten wir die Geschichte zusammengefasst.
Nachdem die beiden größer waren, zogen sie in unsere Station, da für Rayas neue Familie mehr Platz benötigt wurde. Dort mussten sie noch eine kleine Weile warten. Jetzt freuen wir uns über Diegos eMail, die er uns jüngst aus dem neuen Heim sendete:
“Erinnert ihr ja euch noch an uns? An Luke und Lui, die mit ihrer Mama Raya und ihrer Schwester Leah in Berghausen gefunden wurden? Ich erinnere mich, obwohl ich damals erst 5 Wochen alt war. Aber die Zeit in Eurer Obhut verging wie im Flug und dank Eurer Hilfe konnten wir in Ruhe groß werden.
Als unsere Mama und unsere Schwester ein Für-Immer-Zuhause gefunden hatten, habe ich mich auch danach gesehnt: nach einer Familie, in der mein Bruder Lui und ich Dosenöffner nur für uns haben. Nach einer Familie, die uns in ihr Herz einschließt und wundervolle Jahre mit uns verbringen möchte.
Am 29. Januar 2025, als ich wieder fremde Stimmen in der Katzenhilfe hörte, sagte ich zu mir: „Jetzt oder nie, zeig dich interessiert und neugierig. Vielleicht ist ja heute ein Glückstag für Lui und dich“. Gesagt, getan. Als die Frau, die die Katzenhilfe betrat, mit einer Angel wedelte, schaute ich neugierig um die Ecke, nahm meinen ganzen Mut zusammen und fing mit der Angel an zu spielen. Der Frau schien das zu gefallen, denn sie wedelte mit der Angel immer weiter. Ich blieb dann brav sitzen und zeigte auch meine schöne Fellzeichnung am Bauch, um der Frau zu imponieren. Doch dann hörte ich sie gehen und war traurig. Wieder kein Glück.
Als mich vier Tage später Angela einfing und in eine Transportbox steckte, war ich verwirrt und traurig. Was passiert hier? Warum nur ich? Was ist mit Lui? Ich erinnere mich noch, dass wir eine kurze Strecke mit dem Auto gefahren sind und mich Angela dann aus dem Auto nahm. Und dann hörte ich sie: Die Stimme der Frau mit der Spielangel. Sollte mein Wunsch wahr geworden sein?
Angela brachte mich in einen Raum, öffnete die Tür meiner Transportbox und verließ das Zimmer. Ich ging vorsichtig aus der Box und schaute mich um. Sah schon toll aus: viel Platz zum Spielen, ein Fenster zum Rausschauen, ein wirklich großer Kratzbaum, Futter, Wasserbrunnen… alles super schön… aber wo war Lui? Als am nächsten Morgen die Sonne aufging und meine neue Familie sich rührend um mich kümmerte, war das schon toll – aber mein Bruder fehlte mir sehr.
Es wurde Abend, ich legte mich in eine der zwei Kuschelhöhlen – als plötzlich die Tür von meinem Zimmer aufging. Max von der Katzenhilfe stellte eine Transportbox ins Zimmer und öffnete die Boxentür. „Wie? Muss ich wieder hier weg?“ Doch dann schaute aus der geöffneten Box ganz schüchtern eine Katze raus. Es war mein Bruder Lui. Ich freute mich so sehr und auch mein Bruder war froh, mich wieder zu sehen.
Wir kuschelten uns gemeinsam in eine Höhle und ich erzählte ihm von unserem neuen schönen Zuhause, was ich schon alles entdeckt habe und dass wir es hier bestimmt ganz toll haben werden. Und ich sagte ihm auch, dass ich jetzt nicht mehr Luke bin, sondern Diego heiße. Mein Bruder erzählte mir, hätte er gewusst, dass wir beide zusammen ein Für-Immer-Zuhause bekommen würden, dann hätte er sich schon gestern einfangen lassen.”
Petra ergänzt: “So vergingen die Wochen im neuen Zuhause. Auch der schüchterne Lui, der in unserer Dosenöffner-Familie den Namen Sancho bekam, legte nach zwei Wochen nach und nach seine Schüchternheit ab. Er verbrachte den Tag nicht nur zusammengerollt und ängstlich unter der Couch, sondern wir spielten und kuschelten zusammen, erkundeten die Zimmer unseres neuen Zuhauses, spielten mit ihnen und genossen die gemeinsame Zeit. Eine Zeit, die hoffentlich noch viele viele Jahre andauert!
Liebe Frau Schmitz, ganz ganz herzlichen Dank an Sie, dass Sie wieder einmal das richtige Gespür hatten, welche Katzen zu mir passen würden. Danke an das Team der Katzenhilfe, dass ihr die Katzenfamilie(n) in eure Obhut genommen und versorgt habt. Danke auch an Angela und Max, die Diego und Sancho in unser Für-Immer-Zuhause gebracht haben. Danke auch an die Pflegestelle, die alle so päppeln musste. Euer Diego (und Petra)”
❤️🧡💛 Das sind die Geschichten, die wir LIEBEN! Danke dafür! ❤️🧡💛
Schwesterchen Leah hatte bereits Ende 2024 ein Für-Immer-Daheim gefunden und was aus Raya und ihren vier weiteren Kindern wurde, erfahrt ihr hier.